Allergie -WAS IST HEUSCHNUPFEN?

Heuschnupfen gehört zu den häufigsten Allergien in Deutschland. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen dazu.

 

Heuschnupfen gehört zu den häufigsten Allergien in Deutschland. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen dazu.

Allergene können vielfältige Beschwerden auslösen. Dazu zählen allergischer Schnupfen,Asthma, Augenreizungen, Hautveränderungen (Neurodermitis, Ekzeme), Darmbeschwerden etc. Schlimmstenfalls kann der ganze Organismus von einer allergischen Reaktion bis hin zum allergischen Schock betroffen sein (anaphylaktische Reaktion). Wie erkennt man Allergien, welche gesundheitlichen Folgen können sie haben und wie lassen sich Allergien behandeln?


 

Wie entsteht eine allergische Rhinitis?

Pollen und Milben stellen für den Körper eigentlich keine Bedrohung dar. Dennoch reagiert das Abwehrsystem einiger Menschen auf diese Allergene mit einer Immunreaktion, es kommt zu einerSensibilisierung. Dabei produziert das Immunsystem bestimmte Antikörper (IgE), die gegen das Allergen gerichtet sind. Die allergische Rhinitis verursacht eine Entzündung die durch die Vernetzung von IgE Antikörpern entsteht. Diese vernetzten IgE Antikörper setzen sich auf Immunzellen (basophile Granulozyten und Mastzellen) in der Schleimhaut des Patienten fest. In der Folge kommt es zur Freisetzung einer Vielzahl von Entzündungsstoffen wie beispielsweise Histamin, Tryptase, Leukotriene, Prostaglandine. Diese Stoffe bewirken eine Weitstellung der Blutgefäße, Ausbildung von Ödemen, Produktion von Nasensekret und Reizung der feinen Nervenfasern in der Schleimhaut.

Was sind die Symptome einer allergischen Rhinitis?

Als Folge dieser allergischen Reaktion auf
beispielsweise 
Pollen oder Milben kann die Nase laufen, zuschwellen, und jucken oder es entsteht ein Niesreiz. Darüber hinaus kommt es bei den meisten Menschen zu Beschwerden der Augen wie Jucken, Tränen und Rötung.

Ohne Behandlung drohen die Beschwerden chronisch zu werden

An diese erste Reaktion kann sich eine später nachfolgende länger dauernde Entzündung anschließen .

Diese ist gekennzeichnet durch Einwanderung weiterer Immunzellen  aus dem Blut, die in ihrer Funktion als Abwehrzellen bestimmte Stoffe in der Schleimhaut freisetzen. Diese Giftstoffe sind gefährlich für die umliegenden Zellen und die Schleimhaut insgesamt, da sie andere Zellen abtöten können und somit zu kleinen "Mikro-Narben" in der Schleimhaut führen können.

Hält dieser Prozess der "zellulären Entzündung" über lange Zeit an, wird oft der ursprüngliche Aufbau der Schleimhaut vollständig verändert

Die Nasenschleimhaut verliert dann ihre Flimmerhärchen, ihre Schleimhaut-Drüsen und ihren normalen Aufbau. Als Folge kann die Luft nicht mehr gereinigt, angewärmt und befeuchtet werden. Somit gelangen deutlich mehr Schadstoffe in die Lunge und es droht eine Schädigung von Lunge und Bronchien. Zusätzlich wuchert die chronisch entzündete Schleimhaut und die Atmung wird beeinträchtigt.
o kann ein sogenannter Etagenwechsel auftreten und aus Heuschnupfen kann sich 
Asthma bronchiale entwickeln. Es ist daher sehr wichtig, in der Behandlung des Heuschnupfens schon frühzeitig hochwirksame entzündungshemmende Medikamente einzusetzen.

Allergische Augenbeschwerden

Neben der Nasenschleimhaut sind die Bindehäute der Augen die von Allergien am häufigsten betroffenen Schleimhäute. Lange Zeit ging man davon aus, dass dies allein durch ein Eindringen von Pollen in die Augen ausgelöst wird.

Heute weiß man hingegen, dass ein wesentlicher Teil dieser Beschwerden durch eine Entzündung der Bindehäute ausgelöst wird, die nach dem derzeitigen Kenntnisstand von der Entzündung der Nasenschleimhaut ausgehend über einen Nervenreflex  übertragen werden.


 

Allergischer Dauerschnupfen

Patienten mit Allergien auf MilbenTierhaare oder Schimmelpilzsporen haben ganzjährigen Schnupfen und klagen häufig über erhebliche Einschränkung bei der Nasenatmung. Daneben kann je nach Krankheitsstadium und Verlauf eine dünnflüssige Schleimbildung oder auch eine zu trockene Nase vorliegen.

Oft liegen Riechstörungen vor, die Patienten bekommen Kopfschmerzen und sind sehr anfällig für Erkältungen.

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